Nach der überraschenden Bekanntgabe gedämpfter Wachstumserwartungen ist der Kurs der Aktie das Arzneimittelherstellers Stada deutlich eingebrochen. Am Montagnachmittag stürzte das Papier bei Rekordumsätzen von mehr als 4,6 Millionen Aktien um 25 Prozent auf 36,52 Euro und fiel zwischenzeitlich sogar bis auf den tiefsten Stand seit August 2006.

„Die Zahlen für das Quartal liegen im Rahmen meiner Erwartungen“, sagte HSBC-Analyst Christian Packebusch. Allerdings sei der Ausblick enttäuschend ausgefallen. Für den Nettogewinn lägen die Konsensschätzungen für das Gesamtjahr bei 168 Millionen Euro, nun stelle Stada einen Betrag in Aussicht, der 17 bis 20 Prozent darunter liege. „Deswegen bricht der Kurs jetzt so stark ein“, sagte
Packebusch.

Stada hatte am Montag eine „gedämpfte Wachstumsdynamik“ für die kommenden Monate angekündigt. Aus heutiger Sicht sei offen, ob ein zweistelliges Umsatzplus erreicht werde. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn werde unter dem Vorjahresniveau von 146,8 Millionen Euro liegen, kündigte das Unternehmen an.