Metro

Sparprogramm soll Rendite sichern

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Der Handelsriese Metro startet ein tiefgreifendes Sparprogramm. Vorstandschef Dr. Eckhard Cordes will mit zum Teil drastischen Maßnahmen bis 2012 das Konzernergebnis um 1,5 Milliarden Euro steigern. Unter anderem sollen weltweit bis zu 15.000 Stellen gestrichen werden.

Das Sparprogramm mit dem Titel „Shape 2012“ stellt die einzelnen Unternehmensteile auf eigene Beine. Damit tragen diese künftig die alleinige Verantwortung und somit das alleinige Risiko für das operative Geschäft. Die Vertriebsmarken Cash & Carry, Media Markt, Saturn, Real und Galeria Kaufhof sollen demnach in Eigenregie die gesamte Wertschöpfungskette steuern sowie Einkauf und Logistik selbst organisieren. Geschäftsbereiche, die die Renditeanforderungen nicht erreichen, sollen „konsequent restrukturiert oder abgegeben“ werden.

Die Bereiche Finanzen, Controlling und Compliance sollen hingegen zentralisiert und am Düsseldorfer Stammsitz gebündelt werden. Das Immobilieneigentum soll künftig komplett in ein „Profitcenter“ umgewandelt werden, von dem alle Geschäftsbereiche ihre Standorte zu marktüblichen Konditionen mieten müssen.

Cordes war in den vergangenen Monaten wiederholt in die Kritik geraten, unter anderem wegen seiner Doppelfunktion als Vorstandschef von Metro und des Duisburger Mischkonzerns Haniel. Dieser ist einer der drei Hauptaktionäre bei Metro und hatte erst vor einem Jahr seine Anteile aufgestockt. Cordes hat zudem den Vorsitz im Aufsichtsrat des Pharmahändlers Celesio, an dem ebenfalls Haniel Hauptaktionär ist.

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