Stiftung Warentest

Sonnenschutz: Drogerieprodukte besser als Apothekenware

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Berlin -

Zuverlässiger Sonnenschutz für Kinder muss nicht teuer sein, so das Fazit von Stiftung Warentest. Verglichen wurden Sonnenschutzprodukte aus der Drogerie und Apotheke. Den ersten Platz teilen sich zwei preisgünstige Lotionen der Eigenmarken von Lidl und Rossmann. Apothekenprodukte können nur die Note „2“ ergattern.

Besonders empfindliche Kinderhaut muss vor intensiver Sonneneinstrahlung geschützt werden. Denn die körpereigenen Schutzmechanismen gegenüber der UV-Strahlung sind noch nicht vollständig ausgebildet. Insbesondere eine geringere Pigmentierung macht die Haut der Kleinsten anfälliger für Sonnenschäden. Zudem ist belegt: „Die Haut vergisst nichts“ – jeder Sonnenbrand hinterlässt Schäden.

Auch wenn sich die obere Schicht der Haut bei Kindern relativ schnell wieder erholt: in die tieferen Hautschichten brennt sich die übermäßige Strahlenbelastung auf Dauer regelrecht ein. Mit jedem Schaden erhöht sich das Hautkrebsrisiko – ganz besonders gravierend sind starke Sonnenbrände im Kindesalter. Deshalb gilt: Kinderhaut sollte mit einem hohen Lichtschutzfaktor geschützt werden.

Nur Note „2“

Stiftung Warentest hat 19 Sonnenschutzmittel für Kinder getestet. Vier davon waren apothekenübliche Produkte. Das Fazit ist ernüchternd: Den ersten Platz belegen zwei Produkte von Lidl und Rossman. Die Note „sehr gut“ wurde vergeben für das Einhalten des ausgelobten UV-Schutzes und wegen des Fehlens kritischer Inhaltsstoffe. Ebenso konnte das Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugen.

Im Gegensatz dazu schnitten Apothekenmarken wie Eucerin und Cetaphil weniger positiv ab und erhielten das Qualitätsurteil „gut“. Dabei sind diese etwa auch gleich viermal so teuer: Eucerin, Cetaphil und Ladival von Stada kosten durchschnittlich 12 Euro pro 100 ml. Die Eigenmarke von Lidl mit Bestnote dagegen nur 2,75 Euro. Immerhin: Keines der getesteten Mittel fiel wegen kritischer Inhaltsstoffe auf.

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