Genitalwarzentherapie

Solvay vertreibt Veregen

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Das Biotechnologie-Unternehmen Medigene hat die Vertriebsrechte für das kürzlich zugelassene Arzneimittel Veregen an den belgischen Konzern Solvay verkauft. In Deutschland, Österreich und der Schweiz wird die Abbott-Tochter die Salbe zur Behandlung von Genitalwarzen künftig bewerben und vertreiben. Die Markteinführung in Deutschland sei für das erste Halbjahr 2010 geplant, teilte Medigene mit.

Medigene soll laut Vereinbarung in Abhängigkeit vom Erreichen bestimmter Meilensteine und Umsatzziele stufenweise Zahlungen im Gesamtvolumen von bis zu 3,65 Millionen Euro erhalten. Medigene wird Solvay mit dem Fertigarzneimittel beliefern, auch eine Beteiligung an den Verkaufserlösen ist vorgesehen.

Anfang September hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Veregen die Marktzulassung erteilt. Medigene hatte zu diesem Zeitpunkt noch nach Vertriebspartnern für das Produkt, das einen Extrakt aus Grünem Tee enthält, gesucht. Auch in Österreich und Spanien ist das Präparat bereits zugelassen, in der Schweiz wird Solvay das Zulassungsverfahren weiter betreuen.

In den USA wurde Veregen bereits im November 2006 zugelassen, seit Februar dieses Jahres ist es auf dem US-Markt erhältlich und wird von Nycomed vertrieben.

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