Konzerne

Solvay prüft Pharmaverkauf

, Uhr

Der belgische Pharma- und Chemiekonzern Solvay will sich offenbar von seiner Arzneimittelsparte trennen. Solvay prüfe derzeit verschiedene Optionen für das Pharmageschäft, teilte das Unternehmen als Reaktion auf Medienspekulationen mit. Dabei sind Solvay zufolge auch Kontakte und Diskussionen mit anderen Unternehmen möglich.

Nach Einschätzung von Analysten kommen die Pharmakonzerne Bayer, Novartis oder auch Sanofi-Aventis als mögliche Kaufinteressenten infrage. Solvay könnte bei einem Verkauf der Pharmasparte mit 6 bis 8 Milliarden Euro rechnen, hieß es. Im letzten Geschäftsjahr steuerte das Arzneimittelgeschäft rund 28 Prozent zum Gesamtumsatz von 9,5 Milliarden Euro bei. Solvay hatte seine Pharmasparte zuletzt durch die Übernahme der französischen Gruppe Fournier und den Erwerb des Biotechtechnologie-Unternehmens Innogenetics ausgebaut.

Der belgische Konzern ist derzeit in drei Sparten aufgeteilt: Arzneimittel, Chemikalien und Kunststoffe. Neben Bayer und der Merck-Gruppe ist der Konzern aus Brüssel mit 28.000 Mitarbeitern einer der letzten Pharma-Chemie-Mischkonzerne. Zum Portfolio des Arzneimittelsegments gehören Herz-Kreislaufmittel, Hormonpräparate und Medikamente gegen neurologische Erkrankungen.

Newsletter
Das Wichtigste des Tages direkt in Ihr Postfach. Kostenlos!

Hinweis zum Newsletter & Datenschutz

APOTHEKE ADHOC Debatte