Zahlungsziel 14 Tage

Skonto: Roche streicht verspätet

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Berlin -

Auch der Pharmakonzern Roche zieht eine Konsequenz aus dem Skonto-Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH). Ab September werden die Zahlungsbedingungen angepasst.

Roche informiert die Apotheken in einem Schreiben über „wichtige Veränderungen der Zahlungsmodalitäten“. Gemäß dem aktuellen BGH-Urteil sei es nicht mehr möglich, Skonto zu gewähren, heißt es darin. „Dies setzen wir zum 1.9.2024 um.“

Das Urteil habe Konsequenzen für die gesamte Branche, schreibt Roche. Es betreffe auch die Geschäftsbeziehungen mit den öffentlichen Apotheken. Der Konzern distanziert sich vom Urteil: „Wie Sie wissen, lag diese Entscheidung nicht im Ermessen unseres Unternehmens, sondern wurde aufgrund des Urteils des BGH erforderlich.“

Für den Kauf der Produkte gelte ab September ein Zahlungsziel von zwei Wochen. Das erteilte Lastschriftmandat bleibe bestehen.

Zuvor hatten bereits Hersteller wie Heumann, Aristo oder Abbvie sowie TAD auf das Skonto-Urteil reagiert. Auch die Großhändler passten ihre Konditionen an. Der BGH urteilte im Februar, dass Skonti auf verschreibungspflichtige Produkte unzulässig sind.

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