Teehersteller

Sidroga ist verkauft

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Berlin -

Der Teehersteller Sidroga ist verkauft. Der spanische Lohnhersteller Uriach übernimmt das Unternehmen von der Familie um die Hexal-Gründer Thomas und Andreas Strüngmann.

Schon Ende Februar wird Uriach den deutschen Hersteller mit den Marken Sidroga und Emser übernehmen. Der Kaufvertrag wurde bereits Ende letzten Jahres unterzeichnet – doch erst jetzt bestätigte Geschäftsführer Marc Denker entsprechende Informationen auf Nachfrage.

Mit dieser Akquisition erschließt das familiengeführte Unternehmen mit Sitz in Barcelona den deutschen Markt sowie Österreich und die Schweiz. Auch in Italien und Spanien ist der Hersteller vertreten, Frankreich bleibt nach Firmenangaben weiterhin ein vorrangiges Ziel für die internationale Expansion.

Laut Firmenangaben ist Sidroga das „perfekte Match“ für Uriach: „Die langjährige Erfahrung des Unternehmens im Gesundheitsmarkt, das feste Bekenntnis zur Innovation, der Bekanntheitsgrad der führenden Marken und das professionelle, erfahrene und engagierte Team waren ausschlaggebend für diese Vereinbarung“, erklärt Oriol Segarra, CEO von Uriach. Sidroga sei ein Unternehmen, dessen Kultur, Strategie und Portfolio perfekt zum Geschäftsmodell von Uriach und unseren strategischen Zielen für die Zukunft passten. „Darüber hinaus existieren viele interessante kommerzielle Synergien mit Sidroga, die sich aus der Überschneidung unserer Aktivitäten und Produkte zwischen den verschiedenen Ländern ergeben, in denen wir bereits vertreten sind. All dies stellt einen sehr wichtigen Impuls für unsere Internationalisierung dar – zusätzlich zum Eintritt in einen der traditionsreichsten und projektionsstärksten Märkte im Selfcare-Segment auf Basis natürlicher Formulierungen.“

Sidroga hatten die Strüngmanns 2007 in angeschlagenem Zustand von der Siegfried-Gruppe übernommen. Emser hatte sie bereits 1998 gekauft; ursprünglich war die Firma 1958 von den Erben des Industriellen Friedrich Siemens gegründet worden.

Schon in den vergangenen Jahren hatte es Übernahmegerüchte gegeben, so sollen der britische Teehersteller Cuppertea und ein französisches Unternehmen interessiert gewesen sein. Passiert ist seitdem nichts, allerdings wurden vor einem Jahr die beiden Schwesterfirmen zusammengelegt.

Sidroga kommt auf ein Umsatzvolumen von rund 60 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 150 Mitarbeiter, darunter ein 50-köpfiges Außendienstteam in Deutschland, Österreich und der Schweiz (Arzt und Apotheke). Zwei Produktionszentren und Büros gibt es in Bad Ems bei Frankfurt.

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