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Shop Apotheke sammelt Geld ein

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Berlin -

Die Shop Apotheke Europe will sich am Kapitalmarkt frisches Geld zur Finanzierung des Wachstums besorgen. Im Zuge eines beschleunigten Verfahrens sollen neue Aktien im Wert von insgesamt circa 50 Millionen Euro unter Ausschluss des Bezugsrechts platziert werden, wie der Versender aus Venlo mitteilte. Das allein entspräche rund 10 Prozent des aktuellen Marktwertes des Unternehmens, der sich zuletzt auf rund 476 Millionen Euro belief.

Zudem soll eine bestehende Wandelanleihe mit Fälligkeit im Jahr 2023 um rund 60 Millionen Euro aufgestockt werden. Mit dem Geld will das Unternehmen den Angaben zufolge die Chancen des elektronischen Rezepts ausnutzen sowie einen Online-Marktplatz implementieren und das Produktsortiment erweitern. Der Aktienkurs fiel auf der Handelsplattform Tradegate im Vergleich zum Xetra-Schluss um 3,1 Prozent auf 38,05 Euro.

Shop-Apotheke ist mit einem deutlichen Umsatzplus in das Jahr gestartet. Nach vorläufigen Berechnungen lagen die Erlöse im ersten Quartal bei mehr als 174 Millionen Euro, ein Plus von 33 Prozent. Die Anzahl aktiver Kunden stieg im Vergleich zum Vorjahresstichtag sogar um 41 Prozent auf 3,8 Millionen.

In der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) stiegen die Erlöse um 29 Prozent auf knapp 155 Millionen Euro. Hintergrund ist hier auch die Übernahme von Nu3 im Sommer. Im Segment International, das die Aktivitäten in Frankreich, Belgien, Niederlande, Spanien und Italien umfasst, wuchs der Umsatz um 81 Prozent auf 19,4 Millionen Euro.

Für das Gesamtjahr 2019 erwartet der Vorstand eine Beschleunigung des organischen Wachstums auf circa 30 Prozent (2018: 25 Prozent). Dies ergibt einer Steigerung des Konzernumsatzes auf rund 700 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr lagen die Erlöse bei 540 Millionen Euro, was dank Zukäufen einem Plus von 90 Prozent entspricht.

Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 33,6 Millionen Euro, nach 21,4 Millionen Euro im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einem bereinigten Ergebnis (Ebitda) auf dem Niveau des Vorjahres oder darüber; 2020 soll dann der auf dieser Ebene der Break-even erreicht werden.

Alle veröffentlichten Zahlen sind vorläufig und ungeprüft. Der vollständige Zwischenbericht zum ersten Quartal wird am 15. Mai veröffentlicht.

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