Versandapotheke schwächelt

Shop Apotheke: Kaum noch Wachstum in Deutschland

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Berlin -

Shop Apotheke konnte im ersten Quartal in seinem wichtigsten Markt kaum noch Wachstum erzielen. Der Umsatz im deutschsprachigen Raum (Deutschland, Österreich, Schweiz) lag mit 235 Millionen Euro nur 4 Millionen Euro oder 1,7 Prozent über Vorjahresniveau. Vor allem das Rx-Geschäft entwickelt sich stark rückläufig.

Während das Geschäft mit nicht verschreibungspflichtigen Produkten in der DACH-Region – auch dank massiver Werbung – immerhin noch um 10 Prozent auf 205 Millionen Euro zulegen konnte, war das Rx-Geschäft erneut rückläufig – und zwar um ein Drittel: Mit 30 Millionen Euro spielt das Segment derzeit eine untergeordnete Rolle. Das Management verweist darauf, dass der Rx-Umsatz auf einem ähnlichen Niveau wie in den vergangenen zwei Quartalen lag und sieht einen „deutlichen Hinweis auf die bereits antizipierte Bodenbildung“.

In den internationalen Märkten (Belgien, Frankreich, Italien, Niederlande) legten die Umsätze um 32 Prozent auf 70 Milliionen Euro zu. Insgesamt kommt Shop Apotheke damit im ersten Quartal auf Erlöse von 305 Millionen Euro, das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In den vergangenen Jahren war der Versender stark zweistellig gewachsen, in der Regel um 20 bis 30 Prozent oder sogar mehr. Allerdings freut man sich in Venlo über 400.000 zusätzliche Kunden im ersten Quartal, also insgesamt 8,3 Millionen aktive Kunden. Auf ein Jahr betrachtet liegt der Zuwachs demnach bei 1,5 Millionen.

Das Management sprach von einem „wirtschaftlich ziemlich herausfordernden Umfeld“. CEO Stefan Feltens: „Die Invasion Russlands in die Ukraine im Februar hat weltweit, aber insbesondere in Europa, zu Unsicherheit, steigender Inflation und rückläufigem Verbrauchervertrauen geführt. Unsere Herzen sind bei den Menschen, die von dieser humanitären Katastrophe betroffen sind. Als Unternehmen sind wir gut aufgestellt, unsere KundInnen in unseren sieben Märkten wie gewohnt zu versorgen und die Belieferung mit Medikamenten tagtäglich zu gewährleisten.“ Die Kundenzufriedenheit sei im ersten Quartal dank einer überzeugenden operativen Leistung im neuen Logistikzentrum sehr hoch gewesen. „Darüber hinaus sehen wir Fortschritte bei der E-Rezept-Einführung in Deutschland und sind zuversichtlich, dass die Zahl der wöchentlichen Verschreibungen weiter zunehmen wird.“

Für das Geschäftsjahr bestätigt der Vorstand die Prognose eines zweistelligen Umsatzwachstums im Non-Rx-Bereich zwischen 15 und 25 Prozent, verbunden mit einer bereinigten Ebitda-Marge in der Bandbreite von -1,5 bis 1,5 Prozent.

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