Pharmahersteller

Shire-Chefin führt Takeda

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Berlin -

Nach der Übernahme von Shire durch Takeda hat der japanische Konzern in Deutschland die Führung neu besetzt: Heidrun Irschik-Hadjieff verantwortet das Geschäft. Sie folgt auf Günter Kloucek, der das Unternehmen Ende 2018 aus familiären Gründen verlassen hat.

Irschik-Hadjieff kommt von Shire. Seit April 2017 verantwortete sie das Geschäft in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Takeda übernahm den irischen Mitbewerber im vergangenen Jahr nach langem Werben für 46 Milliarden Britische Pfund (knapp 52,4 Milliarden Euro). Ihre Führungsposition bei Shire in Berlin wird sie behalten, bis die beiden Unternehmen zusammengeführt worden sind.

Die 52-Jährige war in den vergangenen Jahren in verschiedenen Positionen und Indikationsbereichen tätig. 2000 stieg sie bei Novartis ein und war unter anderem in den Bereichen seltene Krankheiten, Multiple Sklerose und Augenheilkunde tätig. Beim schweizerischen Konzern war sie zuletzt in Prag für das Geschäft in Tschechien verantwortlich. Zudem war sie für SCA (heute Essity) und Hewlett-Packard tätig.

Nach Abschluss der Shire-Übernahme durch Takeda soll das vereinte Unternehmen drei Bereiche behandeln. „Wir werden uns in Deutschland auf die drei Therapiegebiete Gastroenterologie, Onkologie und Seltene Erkrankungen konzentrieren und uns auf unseren Anspruch fokussieren, den Patienten stets in den Mittelpunkt zu stellen“, sagte Irschik-Hadjieff.

Kloucek war seit Anfang 2016 für das Deutschlandgeschäft von Takeda verantwortlich. Unter seiner Führung spezialisierte sich das Unternehmen und stellte sich neu auf. Der Hersteller fokussiert seine Forschung auf die Therapiegebiete Onkologie, Gastroenterologie, Neurowissenschaften und seltene Erkrankungen.

Hierzulande sitzt die Verwaltung in der Unternehmenszentrale in Berlin und Teile in Konstanz. 2011 übernahm Takeda den Hersteller Nycomed und damit den Standort Oranienburg in Brandenburg sowie die Produktion in Singen in Baden-Württemberg. Insgesamt sind rund 2300 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt.

Die Firma geht auf Chobei Takeda I zurück, der 1781 damit begann, traditionelle japanische und chinesische Arzneimittel in Osaka zu verkaufen. Heute liegt der Hauptsitz des in Tokio. Takeda ist der größte japanische Pharmakonzern und beschäftigt weltweit rund 27.000 Mitarbeiter. Der größte Markt ist USA, dicht gefolgt von Japan.

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