China

Shanghai: Pfizer statt Celesio

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Nicht Celesio, sondern Pfizer knüpft engere Kontakte mit dem chinesischen Pharmahersteller und -großhändler Shanghai Pharmaceuticals. Der US-Konzern will seine Präsenz auf dem chinesischen Arzneimittelmarkt verstärken. Öffentlich ist bislang nur eine Absichtserklärung: Man werde zunächst bei der Zulassung, Vermarktung und beim Vertrieb eines innovativen Pfizer-Produktes kooperieren, hieß es in einer gemeinsamen Stellungnahme.

Pfizer lässt seinen Pneumokokken-Impfstoff Prevenar in China bereits durch Shanghai Pharmaceuticals vertreiben. Die Firma ist der zweitgrößte Pharmahersteller in China und komplett vertikal integriert: Shanghai Pharmaceuticals ist Hersteller, Großhändler und eine der größten Apothekenketten in China. Alleine die Großhandelssparte setzte im vergangenen Jahr umgerechnet mehr als zwei Milliarden Euro um. Die Gruppe betreibt zudem in neun chinesischen Provinzen mehr als 1000 Apotheken.

Der Staat hält etwa zwei Drittel der Anteile, daneben gibt es drei private Anteilhaber. Im vergangenen Herbst hatte der Chef von Celesio-Hauptaktionär Haniel, Professor Dr. Jürgen Kluge, mit dem Management über Formen einer möglichen Zusammenarbeit gesprochen. Allerdings sei schnell klar geworden, dass „rasch und konkret wenig passieren“ würde, so Kluge gegenüber der FAZ. Kurz nachdem der Fall öffentlich geworden war, hatte Celesio-Chef Dr. Fritz Oesterle das Handtuch geworfen.

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