Pharmahersteller

Serumwerk: West-Offensive für Pulmotin

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Berlin -

Das Serumwerk Bernburg will die Produktion weiter ausbauen. Zudem strebt der Hersteller an, die Erkältungssalbe Pulmotin noch mehr in Westdeutschland verkaufen zu wollen. In Ostdeutschland zähle das Produkt zu den bekanntesten Marken gegen Erkältungen, in den alten Ländern sei dies weniger der Fall.

Im Sommer 2014 hatte das Serumwerk seine Vertriebskooperation mit Queisser beendet. In der Folge bewarben vier eigene Außendienstler Produkte wie Pulmotin, Pyolysin und Parodontal, die vor allem in den neuen Bundesländer bekannt sind. Außerdem war eine Vertriebskooperation mit Doublehill geplant, die aber offenbar nicht zustande kam.

Ausgebaut werden sollen die Bereiche Spüllösungen für Dialysepatienten sowie Wirkstoffe gegen Eisenmangel bei Tieren, sagte Vorstandsvorsitzender Frank Kilian. Das Unternehmen produziert auch Infusionslösungen und Konzentrate für Krankenhäuser.

Für 2019 strebe man insgesamt einen Umsatz von rund 73 Millionen Euro an, fünf Millionen Euro mehr als im Vorjahr, sagte Kilian. Jeweils 30 Prozent vom Gesamtumsatz machten Produkte der Veterinär- und Humanmedizin, weitere 30 Prozent Dialyseprodukte für Nierenkranke und 10 Prozent Nischenerzeugnisse aus. Die Zahl der Mitarbeiter soll sich am Standort Bernburg um 20 auf 320 Beschäftigte erhöhen.

Insgesamt werde die Gesellschaft, wozu ein Standort im sächsischen Pirna und ein Hotelbetrieb bei Bernburg zählen, 410 Beschäftigte haben. Die Firma mit jahrzehntelanger Geschichte wurde den Angaben zufolge 1992 als Management-Buy-Out durch leitende Mitarbeiter übernommen.

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