OTC-Medikamente und freiverkäufliche Präparate sind das Standbein der meisten Versandapotheken. Je nach Produkt und Kategorie liegt der Versandanteil bei bis zu 40 Prozent. Ein Wert hat sich in den vergangenen Jahren angenähert: Mit den Top-10-Produkten machen sowohl Offizin- als auch Versandpotheken laut IMS Health rund 14 Prozent ihres Umsatzes.
In den Anfangsjahren von DocMorris & Co. war die Palette der OTC-Medikamente und Gesundheitsmittel im Versandhandel deutlich kleiner als in der Vor-Ort-Apotheke. Doch das hat sich in den letzten Jahren geändert: Während der Umsatzanteil der Top-10-Produkte in der Offizin seit 2008 nahezu unverändert bei rund 14 Prozent liegt, sank er im Versandhandel von 21,4 Prozent auf ebenfalls 14 Prozent.
Nach Absatz liegen die Top-10 in der Apotheke unverändert bei 16 Prozent, während ihr Anteil im Versandhandel von 21 auf unter 18 Prozent gesunken ist.
Unter den führenden Präparaten gibt es laut IMS eine Überschneidung von 70 Prozent, sieben der zehn umsatzstärksten Produkte finden sich also in beiden Rankings, wobei die Positionen zum Teil unterschiedlich ausfallen.
Laut IMS hat sich das Sortiment im Versandhandel zunehmend verbreitert – mit ein Grund dafür, weshalb das elektronische und telefonische Bestellgeschäft kontinuierlich wachse. „Über den Versandhandel werden inzwischen sowohl günstigere als auch hochpreisige Produkte und auch zunehmend mehr Produktformen und Packungsgrößen geliefert.“ Weiterhin gelangten die Produkte inzwischen auch schneller zum Verbraucher beziehungsweise Patienten, und die Hersteller betrieben mittlerweile ein aktives Versandhandelsgeschäft, was den Wachstumstrend ebenfalls befördere.
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