Die Marke Roche sieht Interbrand „konstant auf dem Vormarsch“, besonders wegen des „extremen Fokus auf Innovationen und eine klare Ausrichtung auf den Menschen“. Der Marktwert stieg um 5 Prozent.

Novartis habe trotz der Diskussion um die Abfindung für Konzernchef Daniel Vasella um 2 Prozent zugelegt, da die Schweiz „nur ein wenig bedeutender Nischenmarkt“ sei. Geschadet habe der Marke die Debatte um das Schmerzmittel Excedrin, das in den USA vom Markt genommen wurde.

Aus Sicht von Interbrand war es insgesamt ein „erfreuliches Jahr“ für die Pharmaindustrie: Dies liege in der Stabilisierung der Medikamentenpreise und der besseren Gesundheitsversorgung in den Industrieländern begründet. Für die stark exportorientierte Pharmaindustrie stellte die Industriemärkte Europa, USA und Japan, aber auch zunehmen die Schwellen- und Transformationsländer in Asien, Lateinamerika und Osteuropa wichtige Abnehmer dar. Dort ermöglichten die gestiegenen Einkommensstandards einen besseren Zugang zum Gesundheitsmarkt, sodass sich sehr große Wachstumschancen ergäben.

„Insgesamt steht die Branche aber auch vor größten Herausforderungen“, so Interbrand. Die langwierige und teure Entwicklung neuer Medikamente, die komplexen und aufwändigen Zulassungsverfahren sowie die staatlichen Eingriffe auf die Preise ließen die Pharmaindustrie zunehmend unter Druck geraten.

Aus Sicht der Beratungsagentur sind für das künftige Wachstum Entwicklungs- und Zulassungserfolge unentbehrlich. „Dadurch gewinnt die Schweiz für die Pharmaindustrie als Forschungs- und Entwicklungsstandort beträchtlich an Bedeutung“, schlussfolgert Interbrand.

Zu den erfolgreichsten Schweizer Unternehmen gehört der Analyse zufolge der Nahrungsmittelkonzern Nestlé, der es mit seinen Marken Nescafé (Platz 1), Nestlé (Platz 4) und Nespresso (Platz 13) drei Mal unter die Top 50 geschafft hat. Die Marken weisen insgesamt einen Wert von 19,5 Milliarden Schweizer Franken auf, 427 Millionen mehr als im Vorjahr.