Schulungen

Marpinion holt 1000 Apotheken

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Berlin -

Das digitale Schulungsformat Marpinion hat die Zahl an teilnehmenden Apotheken ausgeweitet. Die Fortbildungs-App für das iPad wird in 1000 Apotheken genutzt. Die Anwendung wird seit zehn Monaten für Inhaber und Angestellte angeboten. Der 1000. Nutzer ist die Ratingsee-Apotheke in Duisburg.

Marpinion bietet Fortbildungen per Tablet für Ärzte und Apotheken an. Derzeit werden laut Firmenangaben rund 6000 Mitarbeiter in Apotheken erreicht, die das Angebot mehrmals im Monat nutzen. Bis zum Jahresende sollen es 10.000 sein. Die Teilnehmer sehen sich die Inhalte an und geben ein Feedback.

Apotheker Claus Nieberding bewertet die Schulungen über die iPad-App positiv: „Die Teams haben Spaß daran, Marpinion zu nutzen, und schätzen die kurzweiligen Beiträge“, sagt der Inhaber der Stadt-Apotheke Waldershof. Die Heilberufler verpflichten sich, Beiträge von bis zu einer Stunde pro Monat zu sehen und zu bearbeiten. Dafür erhalten sie ein Tablet.

Marpinion wurde Ende 2013 gegründet und startete ein Jahr später mit Videos für rund 350 Gastroenterologen. Dabei wechseln sich Berichte über wichtige Kongresse oder neue Studien und Produktinformationen ab. Das Unternehmen dreht mit Kooperationspartnern bis zu 20 Filme pro Monat und Fachgruppe.

In den Beiträgen für Ärzte werden Inhalte zusammengefasst und anhand von 3D-Grafiken dargestellt. „Die Ärzte erhalten aktuelle und wissenschaftliche Themen auf einem Top-Niveau“, sagte Gründer und Gesellschafter Martin Dess, der sich mittlerweile aus dem operativen Geschäft zurückgezogen hat. Geschäftsführer sind Markus Reichenberger (Infrastruktur) und Maximilian von Grundherr (Finanzen).

Das Angebot für Ärzte wurde auf die Fachbereiche Pneumologen, Urologen, Kardiologen und Dermatologen ausgeweitet. Derzeit wird das Angebot von rund 2000 Medizinern genutzt. Für die Firma arbeiten rund 60 Mitarbeiter, 24 davon gehen in Praxen und Apotheken. Ein Team aus sieben Mitarbeitern produziert die Inhalte und fragt bei Herstellern an.

Laut Dess werden nur „erstklassige Informationen von Pharmaunternehmen und keine bloßen Werbebotschaften“ als Inhalte für die App akzeptiert. Die Hersteller können eigene Beiträge liefern oder Marpinion produziert diese. Im Bereich Gastroenterologie arbeitet das Unternehmen mit rund einem Dutzend Firmen zusammen, ein Beispiel ist Reckitt Benckiser (RB) mit Gaviscon.

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