Drogerieketten

Schlussrechnung bei Schlecker

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Berlin -

Bei Schlecker hat die Endabrechnung begonnen. Nach dem Verkauf von Warenbeständen und Tochterfirmen taxieren die Gläubiger den Schaden, auf dem sie am Ende sitzen bleiben werden. Nach einem Bericht der Lebensmittel Zeitung (LZ) rechnet der Kreditversicherer Euler Hermes als Hauptgläubiger mit einem Bruttoverlust von 90 Millionen Euro, was unter Berücksichtigung von Rückversichungsvereinbarungen netto 30 Millionen entspricht.

 

Auf mehr als eine Milliarde Euro hatten sich ursprünglich die Forderungen der rund 23.000 Gläubiger der Drogeriekette summiert. Zu den größten Gläubigern gehörten neben Euler Hermes und der Einkaufsgemeinschaft Markant die Mitarbeiter, vertreten durch Gesamtbetriebsrat und der Gewerkschaft Verdi, sowie die Bundesagentur für Arbeit.

Die besicherten Forderungen der Lieferanten belaufen sich laut Insolvenzverwalter auf einen dreistelligen Millionenbetrag, der zum Teil aus Warenbeständen bedient worden sei. Weitere Sicherheiten müssten noch zu Geld gemacht werden: Mit dem Verkauf der Immobilien der 13 Lager und der Zentrale in Ehingen wurden bereits ein Makler beauftragt.

Leer ausgehen könnten laut Bericht Gläubiger mit unbesicherten Forderungen: Arbeitnehmer, Vermieter und Dienstleister wie Reinigungsfirmen. Der Insolvenzverwalter fordert für seine Arbeit mit bis zu 45 Mitarbeitern rund 15 Millionen Euro.

 

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