Der vorläufige Schlecker-Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz hat eine Liste mit allen Filialen ins Internet gestellt, die geschlossen werden sollen. Derzeit ist die Seite schlecker-blog.com nicht erreichbar, vermutlich wegen des großen Besucheranstroms. Rund 2400 der 5400 deutschen Märkte sollen geschlossen werden. Danach, so erklärte Geiwitz der Tageszeitung „Die Welt“, soll die Drogeriekette wieder schwarze Zahlen schreiben und damit attraktiv für Investoren werden.

Laut Geiwitz gibt es eine zweistellige Zahl an Interessenten für die Drogeriekette, darunter seien „bekannte Namen“ sowohl aus dem Bereich der Finanz- als auch der strategischen Investoren. „Die ersten Gespräche waren gut. Die Interessenten wissen sehr genau, welche Fehler im Unternehmen gemacht wurden. Die Investorensuche läuft nach Plan“, so Geiwitz gegenüber der „Welt“.

Hoffnungen macht sich der vorläufige Insolvenzverwalter, weil aus seiner Sicht kein Wettbewerber so kleine Geschäfte betreiben kann wie Schlecker. Ende März sollen die Investorengespräche vertieft werden. Danach wird sich zeigen, wer es wirklich ernst meint mit Schlecker.