Drogerieketten

Schlecker teurer als Konkurrenz

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Wenn man denkt, es könne schlimmer nicht kommen, wird man oft eines Besseren belehrt. So bei Schlecker: Während Insolvenzverwalter und Management versuchen, die Drogeriekette wieder auf eigene Beine zu stellen, rauscht eine Untersuchung des Marktforschungsunternehmens GKL durch den Blätterwald, die die Sanierung deutlich schwieriger machen könnte. Demnach ist der vermeintliche Discounter deutlich teurer als die Konkurrenz.

Im Auftrag der WirtschaftsWoche hatte GKL Ende Januar die Preise von 1700 Markenartikeln verglichen. Im Durchschnitt waren die Produkte in den Schlecker-Läden 16 Prozent teurer als in dm-Filialen. Im Vergleich zu besonders preisaggressiven dm-Läden beträgt der Abstand demnach sogar mehr als 20 Prozent. Rossmann sei je nach Filialtyp 8 bis 16 Prozent günstiger, Müller rund 14 Prozent preiswerter als Schlecker. Aktionsangebote und Eigenmarken wurden allerdings nicht berücksichtigt.

Schlecker hatte im Januar angekündigt, im Laufe des ersten Halbjahrs die Preise bei Teilen des Sortiments auf das Niveau der Konkurrenten dm und Rossmann zu senken – teilweise auch darunter. Die Drogeriekette kämpft seit Jahren mit sinkenden Umsätzen und meldete Mitte Januar für die deutschen Filialen und die Tochter IhrPlatz Insolvenz an.

 

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