Arbeitsmarkt

Schlecker-Pleite kostet 133 Millionen Euro

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Die Insolvenzen der Drogeriekette Schlecker und ihrer Töchter haben die Bundesagentur für Arbeit (BA) bislang rund 133 Millionen Euro gekostet. Darin sind Medienberichten zufolge Insolvenzgeld und Sozialabgaben für betroffene Mitarbeiter enthalten. Ein Sonderprogramm für die Umschulung ehemaliger Schlecker-Mitarbeiter ist demnach nicht nötig. In diesem Jahr stünden noch rund 470 Millionen Euro für alle Antragsteller in Deutschland zu Umschulungszwecken bereit.

Die gekündigten Schlecker-Beschäftigten sollen nach Willen der Politik Fachkräftelücken durch Umschulungen füllen. Diese zielen auf Anstellungen in Mangelberufen wie Erzieher oder Altenpfleger. Besonders in strukturschwachen Gebieten ist eine Anstellung im Handel für viele Schlecker-Frauen schwer. „Hier müssen wir passgenau qualifizieren“, sagte Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU).

Während der Ausverkauf der verbliebenen 2800 Schlecker-Filialen läuft, ist die Zukunft der Tochterunternehmen „Ihr Platz“ und Schlecker-XL weiter offen. In Deutschland gibt es 342 XL-Filialen mit rund 1100 Mitarbeitern. In den 490 Filialen von „Ihr Platz“ sind mehr als 3900 Mitarbeiter beschäftigt.

 

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