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Schlecker: Neue Läden in Spanien

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Zu Hause zerschlagen, anderswo putzmunter: Schlecker will in Spanien trotz der Insolvenz des Mutterkonzerns weiter expandieren. Ein Sprecher des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz bestätigte Medienberichte, denen zufolge das Tochterunternehmen bis 2014 insgesamt 62 neue Läden eröffnen will. Derzeit betreibt Schlecker in Spanien 1127 Filialen und beschäftige 3228 Mitarbeiter.

Das Geschäft gilt als eines der wenigen, die profitabel arbeiten, und hatte das Interesse von Finanzinvestoren auf sich gezogen: Der US-Finanzinvestor Oaktree hatte sich bereits vor der Pleite des Mutterkonzerns für eine Herauslösung aus dem Konzernverbund interessiert.

Geiwitz spricht derzeit mit mehreren Interessenten und hofft, dass bis zum Ende des Jahres ein Käufer gefunden wird. Spanien sei der Markt, auf dem Schlecker „den größten Erfolg“ erzielt habe: 2011 habe der Umsatz 320 Millionen Euro betragen. Schlecker Spanien sei von der Konzernzentrale in Deutschland immer relativ unabhängig gewesen.

Unterdessen gehen in Deutschland die Verhandlungen über die Zukunft der Schlecker-Tochter „Ihr Platz“ weiter. Geiwitz verhandele weiter mit interessierten Investoren, so der Sprecher. Sollte keine Lösung gefunden werden, würden wohl noch einmal fast 4000 Menschen ihren Job verlieren.

 

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