Drogerieketten

Schlecker-Mitarbeiter ziehen vor Gericht APOTHEKE ADHOC, 19.04.2012 10:25 Uhr

Berlin - 

Mehr als 10.000 Schlecker-Mitarbeitern wurde Ende März die Kündigung ausgesprochen. Bis Freitag müssen sich die ehemaligen Angestellten der insolventen Drogeriekette überlegen, ob sie gegen ihre Kündigung vor Gericht ziehen wollen. Medienberichten zufolge haben hunderte von ihnen bereits Klagen gegen den Konzern eingereicht.

Bislang sollen bundesweit rund 450 Klagen von Schlecker-Angestellten bei Arbeitsgerichten eingegangen sein, die meisten davon in Berlin, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Experten erwarten, dass diese Zahl in den kommenden Tagen noch ansteigt. In vielen Orten haben die Gewerkschaften die Klagen eingesammelt und wollen sie erst am Tag des Fristablaufs den Gerichten übergeben.

Die Massenklagen wirken sich auch auf den geplanten Verkauf der Drogeriekette aus. Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz befürchtet, dass dadurch potentielle Investoren abgeschreckt werden.