Schlecker-Insolvenz

Klosterfrau verliert 4 Millionen Euro

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Berlin -

Der OTC-Hersteller Klosterfrau hat mit der Insolvenz der Drogeriekette Schlecker nicht nur einen wichtigen Vertriebskanal verloren. Nach der Pleite gibt es noch offene Rechnungen. Das Kölner Unternehmen verlangt rund 4,9 Millionen Euro für gelieferte Ware. Der Insolvenzverwalter bestreitet dies. Vor Gericht musste der Hersteller nun zurückstecken.

Klosterfrau vetreibt neben den eigenen Marken Produkte verschiedener Hersteller im Mass Market. Schlecker hatte mit seinen Lieferanten besonders lange Zahlungsziele vereinbart und die Ware unter Eigentumsvorbehalt erhalten.

Nach der Zerschlagung der Drogeriekette fordert der Hersteller 4,9 Millionen Euro von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz. Da dieser den Betrag nicht zahlen wollte, zog der Hersteller vor das Landgericht Ulm.

Klosterfrau macht Absonderungsrechte geltend. Dabei soll ein Gläubiger bevorzugt behandelt werden, wenn er an Produkten aus der Insolvenzmasse ein Pfandrecht besitzt. In einem Vergleich haben sich Klosterfrau und Geiwitz nun auf einen Betrag geeinigt. Der Hersteller soll aus dem Schlecker-Vermögen 1,1 Millionen Euro erhalten.

Mit der Summe sollen auch die Gegenforderungen des Insolvenzverwalters in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro beglichen sein. Noch haben beide Parteien knapp einen Monat Zeit, um Widerruf einzulegen und den Prozess fortzusetzen.

Schlecker hat durch die Pleite im vergangenen rund 23.000 Gläubiger mit Forderungen von mehr als einer Milliarden Euro hinterlassen. Zu den Hauptgläubigern gehörten der Kreditversicherer Euler Hermes und die Einkaufsgemeinschaft Markant.

 

 

 

 

 

 

 

Schlecker-Insolvenz

 

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