Investmentgesellschaft will einsteigen

Sanofis OTC-Sparte: Partner statt Käufer

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Berlin -

Der französische Pharmakonzern Sanofi hat einen möglichen Partner für sein Geschäft mit OTC-Arzneimitteln gefunden. Der Investmentgesellschaft Clayton Dubilier & Rice (CD&R) könnte einen kontrollierenden Anteil von 50 Prozent an der Sparte erwerben, teilte Sanofi heute mit. Beide Seiten hätten Gespräche über den Einstieg von CD&R bei der Sanofi-Sparte mit dem Namen Opella gestartet.

Opella bietet rezeptfreie Arzneimittel, Vitaminprodukte, Mineralstoffe und andere Nahrungsergänzungsmittel an. Die Sanofi-Tochter sitzt in Frankreich, betreibt 13 Fabriken und vier Forschungszentren und beschäftigt mehr als 11.000 Menschen in 100 Ländern. Im Opella-Portfolio finden sich große Marken wie Allegra oder Dulcolax und noch etwa 100 weitere.

Insidern zufolge war für die gesamte Sparte ein Kaufpreis von etwa 15 Milliarden US-Dollar (16,4 Milliarden Euro) im Gespräch. Dies hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet und sich dabei auf mit der Sache vertraute Personen berufen. Experten hatten zu einem früheren Zeitpunkt sogar 19 Milliarden Euro für möglich gehalten.

Die Pläne für eine Abspaltung von Opella waren schon länger bekannt. Sanofi will sich fortan stärker auf das lukrative Geschäft mit Immunkrankheiten sowie das Impfstoffgeschäft konzentrieren. Opella agiere bereits heute eigenständig innerhalb des Konzerns, so Sanofi. Opella sei führend in seinem Marken- und Consumer-orientierten Sektor und habe im Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von 6,3 Prozent bei konstanten Wechselkursen erzielt.

CD&R habe sich berichten zufolge gegen den Branchenkollegen PAI Partners durchgesetzt. Die Übernahme könnte in den kommenden Tagen verkündet werden. Allerdings könnten sich die Verhandlungen noch verzögern oder scheitern.

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