Als der israelische Generikakonzern Teva in Deutschland noch keine große Nummer war, musste er sich für den Vertrieb seines Originalpräparats Copaxone (Glatirameracetat) etwas einfallen lassen: Jahrelang war der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hierzulande für den Vertrieb des MS-Mittels verantwortlich. Mitte Oktober lief die Vertriebsvereinbarung aus – seitdem werden die Fertigspritzen in alleiniger Verantwortung von Teva vertrieben.
Copaxone ist in Deutschland seit 2004 zugelassen und wird einmal täglich subcutan injiziert. Das Produkt wurde laut Arzneiverordnungsreport 2010 knapp 185.000 Mal verordnet und lag mit einem Gesamtumsatz von 292 Millionen Euro auf Platz 7 der umsatzstärksten Medikamente in Deutschland.
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