Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat im zweiten Quartal von der Nachfrage nach seinem umstrittenen Langzeitinsulin Lantus und dem Ausbau des Generikageschäfts profitiert. Insgesamt stieg der Konzernumsatz um 11 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro; im ersten Halbjahr wuchs das Geschäft um 7 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro.

Das Geschäft mit Lantus legte im zweiten Quartal um 26 Prozent auf 792 Millionen Euro zu; in Europa wuchs der Umsatz um 15 Prozent auf 195 Millionen Euro. Bei Plavix/Iscover musste Sanofi in Europa aufgrund der Generikakonkurrenz ein Umsatzminus von 3 Prozent verkraften; allerdings liegt laut Unternehmen der Marktanteil in Deutschland nach wie vor bei 66 Prozent. Sanofi macht nur ein Viertel seines weltweiten Umsatzes mit Plavix/Iscover in Höhe von 1,8 Milliarden Euro in Europa.

Im Generikabereich konnte der Konzern nach der Übernahme von Zentiva und zwei weiteren Herstellern eine Verdreifachung des Umsatzes auf 284 Millionen Euro vermelden. Die OTC-Sparte legte um 23 Prozent auf 311 Millionen Euro zu. Aufgrund eines Einbruchs im Geschäft mit Grippevakzinen sank der Umsatz der Impfstoffsparte um 0,8 Prozent auf 712 Millionen Euro.

Das operative Ergebnis stieg im zweiten Quartal um 27 Prozent auf 3 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern um fast 30 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro.