Pharmakonzerne

Sanofi bleibt bei Genzyme hartnäckig

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Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat die Annahmefrist seines Übernahmeangebots für das US-Biotechnologieunternehmen Genzyme ein weiteres Mal verlängert. Den Forderungen der Genzyme-Führung nach einem Aufschlag kamen die Franzosen aber nicht nach. Geboten werden bis zum 15. Februar 69 US-Dollar je Aktie in bar.

Sanofi bestätigte allerdings, dass mit der Genzyme-Führung weiter über die Ausgabe eines sogenannten Contingent Value Right (CVR) verhandelt werde. Mit dem CVR will Sanofi die Anteilseigner des US-Unternehmens zu einem späteren Zeitpunkt zusätzlich honorieren, falls sich das Genzyme-Medikament Lemtrada als Kassenschlager entpuppen sollte. Die Unternehmen hätten weiter signifikant unterschiedliche Auffassungen über das Erfolgspotenzial des Multiple-Sklerose-Medikaments, und es sei ungewiss, ob es zu einer Einigung kommen werde, hieß es.

Sanofi hatten bereits Mitte Dezember die Annahmefrist für das Angebot im Gesamtwert von 18,5 Milliarden Dollar bis zum 21. Januar verlängert. Zuletzt waren Sanofi-Aventis knapp 1,1 Millionen Genzyme-Aktien angedient worden. Dies entspricht 0,4 Prozent der Stammaktien. In Medienberichten hatte es vor einigen Tagen Spekulationen gegeben, Sanofi könnte sein Angebot inklusive der weiteren Rechte auf einen Preis von 76 bis 80 Dollar je Aktie erhöhen.

Der französische Pharmakonzern war Anfang Oktober mit einem feindlichen Übernahmeversuch in die Offensive gegangen. Seit Juli vergangenen Jahres werben die Franzosen um Genzyme.

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