Pharmahersteller

Sanofi-Aventis steigert Gewinn

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Der französische Pharmakonzern Sanofi-Aventis hat nach einem überraschend starken dritten Quartal seine Gewinnerwartung angehoben und die Milliardenofferte für das US-Biotech-Unternehmen Genzyme bekräftigt. Strikte Kostenkontrolle, günstige Wechselkurse und die hohe Nachfrage nach Diabetesmitteln sowie aus den Schwellenländern hätten die leichte Prognoseanhebung erlaubt, sagte Konzernchef Christopher Viehbacher.

Der Überschuss vor Sonderposten stieg um 8,9 Prozent auf 2,47 Milliarden Euro. Auf die ersten neun Monaten gerechnet legte der Gewinn um rund 9 Prozent auf 7,38 Milliarden Euro zu. Für 2010 rechnen die Franzosen nun mit einem Wachstum des Ergebnisses pro Aktie von bis zu 2 Prozent (zu konstanten Wechselkursen).

Viehbacher gab sich mit Blick auf den Übernahmekampf um Genzyme gelassen. Sanofi-Aventis bleibe bei seiner Offerte von 18,5 Milliarden Dollar (rund 13,40 Milliarden Euro) oder 69 US-Dollar pro Genzyme-Aktie und lasse sich von den rosigen Prognosen des Genzyme-Managements nicht blenden. Er suche weiterhin die Gespräch mit der Genzyme-Führung, so Viehbacher. Das Angebot läuft noch bis zum 10. Dezember. Genzyme wäre seit dem Kauf von Aventis vor sechs Jahren die größte Übernahme für Sanofi.

Im Juli hatte Sanofi-Aventis seine Prognose vom Jahresanfang einkassiert und war wegen der Generika-Konkurrenz für den Blutverdünner Lovenox bestenfalls von einem stagnierenden Gewinn je Aktie ausgegangen, schlimmstenfalls von einem Rückgang um 4 Prozent. Im dritten Quartal kletterte der Umsatz um 5,7 Prozent auf 7,821 Milliarden Euro.

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