Pharmakonzerne

Sanofi-Arbeiter demonstrieren

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Im Frankfurter Werk des französischen Pharmakonzerns Sanofi hat die Belegschaft gegen Sparpläne in den Bereichen Forschung und Entwicklung demonstriert. Nach Angaben der Gewerkschaft IG BCE zogen am Donnerstag etwa 1200 Mitarbeiter vor das Tor des Industrieparks Höchst, um gegen den Wegfall nahezu jeder vierten Stelle in dem Bereich zu demonstrieren. Der Frankfurter Betriebsratsvorsitzende Michael Klippel lehnte Sozialplanverhandlungen mit der Geschäftsleitung zum gegenwärtigen Zeitpunkt ab. Zunächst müsse ein schlüssiges Konzept für die Zukunft des Forschungsstandorts vorliegen.

Sanofi hatte zuvor bekanntgegeben, dass in der Frankfurter Forschungsabteilung bis Ende kommenden Jahres 330 Stellen wegfallen sollen. Bereits 2009 hatte der Konzern dort 150 Stellen gestrichen und im darauffolgenden Jahr die Schließung eines Standorts im nahen Hattersheim bekanntgegeben, dem weitere 114 Jobs zum Opfer fallen sollten.

Es könne nicht sein, dass jede angebliche Neuausrichtung mit einem Stellenabbau einhergehe, kritisierte die IG BCE-Bezirksvorsitzende Catharina Clay. Derzeit arbeiten in der Frankfurter Forschungsabteilung, die laut Sanofi künftig eines von vier Forschungszentren weltweit werden soll, rund 1500 Leute. Die übrigen rund 6000 Beschäftigten aus der Produktion sind bis Ende 2014 vor Entlassungen geschützt.

 

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