Losartan-Generikum

Sandoz gibt Freigabe an Apotheken

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Nach dem Fehlstart beim Launch des ersten Losartan-Generikums hat Sandoz den Apotheken heute per Fax die Freigabe zum Verkauf erteilt. Ab sofort sind damit die Generika des Blutdrucksenkers von Sandoz und der Konzern-Tochter Hexal im Markt. Aufgrund eines Early Entry-Vertrages mit dem Originalhersteller, der deutschen Merck Tochter MSD Sharpe & Dohme, hat Sandoz/Hexal einen Vorsprung von sechs Wochen vor den anderen Generikaherstellern. Apotheken, die aufgrund einer Panne bereits am Dienstag mit einem Startpaket beliefert wurden, dürfen die Ware kostenlos zurückgeben.

Geplant war, die Neueinführung zum Start an die Sandoz Club-Mitglieder zu liefern. Die nach Angaben des Konzerns rund 5000 Apotheken hatten die Ware jedoch kommentarlos bereits drei Tage vor dem eigentlichen Start erhalten, was zu einiger Verwirrung geführt hatte. Dem Konzern war einem Sprecher zufolge ein Logistikfehler unterlaufen.

Im Freigabefax entschuldigt sich Sandoz heute noch einmal für die Panne, gewährt den Apotheken ein halbes Jahr Valuta und bietet eine kostenlose Abholung der Ware an. Doch der Konzern hofft, dass die Ärzte bei einem Preisvorteil von bis 38,14 Euro gegenüber den Originalpräparaten schnell auf die Generika umsteigen werden. Bis zum Patentablauf zählt für Sandoz/Hexal jeder Tag, denn mit dem Einstieg der Konkurrenz in das Losartan-Geschäft im März dürften die Preise weiter fallen.

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