Pharmakonzerne

Sandoz bremst Novartis

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Berlin -

Probleme bei der Generikatochter Sandoz und die Konkurrenz für bisherige Originalarzneimittel haben dem Schweizer Pharmakonzern Novartis im dritten Quartal zugesetzt. Auch der starke US-Dollar machte dem Roche-Konkurrenten zu schaffen. Der Umsatz fiel um 7 Prozent auf 13,8 Milliarden US-Dollar (11,4 Milliarden Euro), wie Novartis mitteilte.

Trotz des Umsatzrückgangs entwickelte sich der Gewinn des Pharmariesen konstant: Mit 2,5 Milliarden Dollar von Juli bis September entsprach er praktisch dem Ergebnis im gleichen Quartal des Vorjahres. In Schweizer Franken gerechnet wäre er sogar um 2 Prozent gestiegen.

Wie andere Anbieter bekam der Schweizer Konzern den anhaltenden Preisverfall beim Geschäft mit Altoriginalen zu spüren. Die Generika-Tochter Sandoz verzeichnete mit rund 2 Milliarden Dollar Umsatz einen Rückgang von 13 Prozent.

Als Stütze erwiesen sich die seit 2007 zugelassene Medikamente, wie Lucentis, Gilenya, Afinitor und Tasigna. Sie trugen im dritten Quartal mehr als ein Drittel zum Umsatz der Novartis-Gruppe bei.

Als Herausforderung für Novartis gilt auch, dass im September diePatentfrist für das Bluthochdruck-Mittel Diovan abgelaufen ist. Es gehörte zu den Bestsellern der Schweizer. Konzernchef Joseph Jimenez bleibt dennoch der Einschätzung, dass der Umsatz im Gesamtjahr 2012 auf dem Niveau des Vorjahres gehalten wird.

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