Sanacorp zieht mit meadirekt nach APOTHEKE ADHOC, 08.10.2018 15:19 Uhr
Der Wettlauf um digitale Angebote im Apothekenmarkt hat einen neuen Teilnehmer: Nach Noventi, ARZ Haan, Noweda und dem Wort & Bild-Verlag bietet jetzt auch der Arzneimittelgroßhändler Sanacorp eine digitale Bestell- und Kommunikationsplattform für seine mea-Kooperationsapotheken an. Laut Sanacorp ermöglicht „meadirekt“ den direkten Kontakt von Kunden und Apotheken über das Internet. So würden die Stärken der Vor-Ort-Apotheke, wie die Beratungskompetenz und die schnelle Verfügbarkeit auch online angeboten, teilte der Münchener Großhändler mit.
Mit meadirekt könnten Endverbraucher doppelte Wege vermeiden und unkompliziert mit ihrer Apotheke kommunizieren. Menschen aller Altersgruppen nutzten zur Informationsbeschaffung und für Einkäufe inzwischen zunehmend die Welt des Internets, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Auf diese Weise würden während Leerlauf- und Wartezeiten Aufgaben und Besorgungen zwischendurch erledigt – auch Arzneimittelbestellungen. Gerade bei gesundheitlichen Fragen böten Chatfunktionen diskrete Kommunikationskanäle.
„Es ist wichtig, dass sich auch in diesen Zeiten der Digitalisierung Kunden und Patienten vor allem an ihre Präsenzapotheke als kompetenten Partner in allen Gesundheitsfragen wenden können. Auf ihren Rat vertrauen sie und möchten weiterhin vor Ort den schnellstmöglichen und sicheren Zugang zu den benötigten Arzneimitteln erhalten. meadirekt ermöglicht eine zeitgemäße und sinnvolle Verbindung von stationärem und digitalem Angebot der Apotheke“, so die Mittelung.
Die Kommunikationsplattform meadirekt biete zukünftig den „persönlichen Draht zu den aktuell 1500 mea-Apotheken“. Damit erhielten die Kunden einen direkten Zugang zum „digitalen HV“. Zu den Funktionen gehörten unter anderem Apothekensuche, Routenplaner und persönlicher Chat. Laut Sanacorp kann der Kunde über meadirekt benötigte Arzneimittel in seiner Apotheke vorbestellen und sein Rezept vorab als Bild an die Apotheke senden. So könne auch ein Gang zur Apotheke eingespart werden. Natürlich berücksichtigte meadirekt die Datenschutzvorschriften der DSGVO.
„Für die Apotheken ist meadirekt ein neuer, intuitiv anwendbarer Kundenkanal und damit die Möglichkeit zur Gewinnung neuer Kunden über einen modernen, zeitsparenden Touchpoint“, so die Mitteilung. Die individuelle Online-Beratung und die Beantwortung von Anfragen könnten „sehr gut in den Alltag integriert werden“. Bei der Einbindung von meadirekt in die Apotheke sei auf eine möglichst effiziente und unkomplizierte Bedienung geachtet worden.
Gemeinsam mit einem Google-Auftritt sowie zielgerichteten Social Media Aktivitäten ergänze meadirekt das digitale Maßnahmenpaket von mea - meine apotheke mit dem Ziel, die Online-Sichtbarkeit der Apotheke vor Ort optimal zu gestalten. Mit meadirekt gelinge den stationären mea-Apotheken der einfache Eintritt in die vernetzte Welt des Endkunden. Somit sei die Plattform ein weiterer Schritt, das Angebot von digitalen mea-Services kontinuierlich auszubauen.