In der Spitze 20 Prozent

Sanacorp zahlt Jubiläumsdividende

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Berlin -

Trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten und düsterer Zukunftsaussichten lässt die Sanacorp zum 100-jährigen Firmenjubiläum die Korken knallen. So gibt es eine Jubiläumsdividende – in der Spitze werden 20,2 Prozent ausgeschüttet.

Zugegeben, das Mitglied, das den Spitzenwert einfahren konnte, ist seit 57 Jahren dabei und hat stets den erforderlichen Mindestumsatz erbracht. Aber auch andere Mitglieder können sich zum Jubiläum über die doppelte Dividende freuen. Grundlage bildeten Zugehörigkeit und Umsatz – insgesamt erhielten 3490 Apothekerinnen und Apotheker und damit jedes zweite Mitglied bis zu 1,94 Prozent zusätzlich auf ihre Anteilev. Knapp 2 Millionen Euro lässt sich die Genossenschaft diese kleine Überraschung kosten.

Reguläre Basisdividende bei 3,31 Prozent

Für alle 7385 Mitglieder – 83 weniger als im Vorjahr – gibt es die reguläre Basisdividende von 3,31 Prozent plus Förderdividende bei einem Umsatz über 600.000 Euro in Höhe von 10,69 Prozent. Bei einer Einlage von 7500 Euro (drei Anteile) ergibt sich so eine Ausschüttung von 1050 Euro.

Der Umsatz im operativen Geschäft konnte um 6,1 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro gesteigert werden, inklusive Fiebig sind es 6,9 Milliarden Euro und damit plus 5,7 Prozent. Auf Konzernebene stand ein Vorsteuerergebnis von 39,5 Millionen Euro; vor allem das Finanzergebnis belastete: Neben höheren Finanzierungskosten – Verbindlichkeiten und Zinsen sind gestiegen – schlugen auch Abschreibungen für den Lieferdienst Aponia zu Buche. Das Start-up war mangels Nachfrage in die Insolvenz gegangen. Da der scheidende Vorstandschef Dr. Herbert Lang aber überzeugt ist, dass das Konzept für die letzte Meile noch gebracht wird, hat sich die Sanacorp die Rechte für die Tourenplanungssoftware aus der Insolvenzmasse gesichert.

Steuern für die Auflösung des Gemeinschaftsunternehmens Sanastera werden zwar vom bisherigen französischen Partner getragen. Die Sanacorp prüft aber, ob sie früher aus der Liquidation aussteigen kann. Wegen der Behörden in Frankreich und Italien könnte es zu Verzögerungen bis ins Jahr 2025 hinein kommen.

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