Quartalsbilanz

Sanacorp unter Druck

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Bei der Sanacorp geht die Schwere zwischen Umsatz und Ertrag weiter auseinander: Von Juli bis September steigerte die Genossenschaft ihren Umsatz um 14 Prozent auf 698 Millionen Euro. Gleichzeitig sank das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 4,11 auf 1,71 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten stieg der Umsatz um 6,6 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro; das Ergebnis sank um 41 Prozent auf 12,5 Millionen Euro.

Eigenen Angaben zufolge hat der Vorstand bereits Anfang Oktober Maßnahmen zur Ertragsverbesserung eingeleitet, die noch im laufenden Quartal greifen sollen. Dennoch geht die Sanacorp davon aus, dass das Ergebnis des gesamten Geschäftsjahres unter dem von 2006 liegen wird. Der Vorstand will trotzdem die in der Vergangenheit praktizierte Kontinuität bei der Dividendenausschüttung aufrecht erhalten.

Für die Ertragseinbußen macht die Sanacorp das anhaltende "betriebswirtschaftlich unvertretbare Konditionenniveau der Branche und die gesetzlich bedingte Verschlechterung der Einkaufskonditionen" verantwortlich. Anders als der Stuttgarter Konzern Celesio, der sogar Umsatzeinbußen im deutschen Großhandelsgeschäft hinnehmen musste, kann die Sanacorp keine Auslandserfolge in ihre Bilanz einbringen.

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