Zum 100. Jubiläum der Sanacorp hat Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) die logistische Leistung des Großhandels betont. Die Vollversorger seien „wichtige logistische Umschlagplätze zwischen Industrie und den Apotheken vor Ort“, sagte die CSU-Politikerin beim Festakt in Planegg.
Die Sanacorp geht auf die „Einkaufsvereinigung Württembergischer Apotheker“ (Egwa) zurück, die 1924 eingetragen wurde. 1988 fusionierte sie mit Wiveda, in der Folge kam es zur Umbenennung in Sanacorp. Seit 20 Jahren gibt es das Kooperationsprogramm „Mea – meine apotheke“.
„Es war und ist wohl das außergewöhnliche, kollegiale Durchhaltevermögen sowie der kooperative Geist der Apothekerinnen und Apotheker in ihrer Genossenschaft“, sagte der scheidende Vorsitzende Dr. Herbert Lang.
Gerlach sagte, die Großhandlungen seien „für die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung mit pharmazeutischen Produkten unerlässlich“. Sie verwies auf die gemeinsame Arbeit während der Pandemie: Auch abseits der Regelversorgung sei zur Krisenbewältigung die vertrauensvolle Kooperation des pharmazeutischen Großhandels mit dem bayerischen Gesundheitsministerium unentbehrlich.
„Daneben schätze ich auch die wertvolle Zusammenarbeit mit dem vollversorgenden pharmazeutischen Großhandel im Rahmen der Task Force Arzneimittelversorgung. Ihr Ziel es ist, Handlungsfelder und mögliche Maßnahmen zu identifizieren, mit denen kurz- beziehungsweise mittelfristig Liefer- und Versorgungsengpässen entgegengewirkt werden kann. Herzlichen Dank dafür.“
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