Die ersten Adventskalender sind in den Apotheken eingetroffen – und werden bereits beworben. Auch die Angestellten warten bereits gespannt auf die Klassiker, um sie bei sich zu Hause aufzustellen. Weil besonders die Produkte mit Kosmetik gefragt sind, bringt jetzt auch Beiersdorf erstmals einen Eucerin-Kalender in die Offizin.
Ein Liebling der Apotheken ist der Adventskalender von Dr. Grandel. Der Gesamtwert sei super, sagt Apothekerin Carolin Eichhorn-Loftus. Der Kunde zahle knapp 60 Euro und erhalte Ware im Wert von rund 130 Euro. Außerdem sei er dekorativ, weil er aufklappbar sei. Ein Vorteil: „Selbst wenn wir etwas nicht verkaufen, kann man ihn auspacken und die Ampullen einzeln verkaufen.“ Im vergangenen Jahr wurden 30 Stück verkauft. In einer anderen Apotheke wird bereits auf das Eintreffen des Kalenders gewartet – aber nicht für die Kund:innen. „Den bestellen wir im Team fast alle“, sagt die Chefin. Für die Kundschaft bietet sie keine Adventskalender an. In ihrer Dorfapotheke sei die Nachfrage nicht vorhanden.
In diesem Jahr erhielt das Produkt von Dr. Grandel einen Relaunch: Die Innentürchen seien angesichts des „herausfordernden Jahres“ mit emotionalen Wünschen und Sprüchen versehen worden, um den Kund:innen beim Öffnen ein Lächeln in das Gesicht zu zaubern, sagt Geschäftsführer Dr. Gabriel Duttler. Auch das Format sei angepasst worden. Jährlich werden rund 50.000 Stück abgesetzt. „Das Design ist immer ein wichtiger Produktbestandteil – gerade bei unserem Weihnachtskalender, der natürlich passend zur Zeit immer auch viele Emotionen ansprechen und gleichzeitig über eine besonders schöne und ästhetische Optik verfügen soll.“ In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Make a wish come true“ und bildet Glaskugeln ab.
Neu in diesem Jahr ist der Adventskalender von Eucerin. „Wir erhielten viele Anfragen, wann es denn endlich den ersten Eucerin Adventskalender geben würde“, sagt eine Sprecherin. Produziert wurde „eine Menge im oberen vierstelligen Bereich“. Falls die Nachfrage größer sei, könne kurzfristig für Nachschub gesorgt werden. Im Oktober sollen die Kalender in den Apotheken eintreffen. Optisch setzt der Hamburger Kosmetikkonzern auf ein klassisches Weihnachtsdesign. Enthalten ist ein Mix aus 18 Originalprodukten und Probiergrößen sowie Sachgeschenken wie ein Duschschwamm, Keksausstecher oder Handwärmer.
Auch von Barbor gibt es in diesem Jahr wieder einen Adventskalender mit Ampullen. Nuxe setzt ebenfalls auf den vorweihnachtlichen Klassiker, der bei dem französischen Hersteller mit Miniatur-Produkten bestückt ist. Auch die Wala-Marke Dr. Hauschka kündigt einen Adventskalender für Mitte Oktober an. Der Langenfelder Hersteller Orthomol bringt ebenfalls wieder einen Adventskalender mit Produkten der Linie Beauty in die Offizin.
Weleda erteilt den Apotheken in diesem Jahr eine Absage: Leider werde es 2021 aus verschiedenen internen Gründen keinen Adventskalender geben, sagt ein Sprecher. Das Produkt wurde auch in Drogerien und im Fachhandel angeboten. Für 2022 sie jedoch wieder ein Adventskalender mit einem spannenden Konzept geplant.
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