Die Drogeriekette Rossmann will in Deutschland weiter wachsen. Wie „Die Welt“ berichtet, plant das Unternehmen, 120 weitere Filialen zu eröffnen. Dafür sollen offenbar 50 Millionen Euro investiert werden. Rossmann ist mit 1260 Geschäften nach Schlecker und dm die drittgrößte Drogeriekette in Deutschland.
Die Kassen scheinen gut gefüllt: Der Umsatz der Gruppe stieg 2007 laut "Die Welt" um 14 Prozent auf knapp 3,2 Milliarden Euro. In Deutschland legte der Umsatz um 10 Prozent auf 2,5 Milliarden Euro zu. Für 2008 erwartet Firmenchef Dirk Rossmann einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Erst im Dezember hatte Rossmann einen Mehrheitsanteil am norddeutschen Konkurrenten Kloppenburg übernommen.
Rossmann befindet sich mehrheitlich in Familienbesitz; daneben ist die weltweit tätige Einzelhandelsgruppe A.S. Watson, die in anderen Ländern Drogerie- und Apothekenketten betreibt, mit 40 Prozent am Unternehmen beteiligt. Rossmann profitierte wie andere Einzelhandelsketten von der deutschen Wiedervereinigung; war bislang allerdings stets erst nach sorgfältiger Standortanalyse gewachsen. Als erster Drogeriemarkt stiegt das Unternehmen 1999 in den Internet-Versand ein; seit zwei Jahren kooperiert Rossmann mit der „Deutschen Internet Apotheke“, einem Ableger der Martinus-Apotheke in Erftstadt.
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