Drogeriekette wächst

Rossmann: Mehr Umsatz, mehr Filialen

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Berlin -

Die Drogeriemarktkette Rossmann kann sich weiter stark bei der Zahl ihrer Läden und beim Geschäftsvolumen vergrößern.

Während 2022 vor allem kleinere Einzelhändler oft heftig mit den Folgen der Energiekrise oder mit Personalmangel zu kämpfen hatten, gelang dem Konzern aus Burgwedel bei Hannover im abgelaufenen Jahr auf Basis vorläufiger Zahlen ein Umsatzplus von 9,5 Prozent auf knapp 12,2 Milliarden Euro. Damit übertraf das von Dirk Roßmann gegründete Unternehmen nochmals deutlich die Werte aus 2021, als das Wachstum der Erlöse 8,1 Prozent erreicht hatte. Ein Teil des jüngsten Anstiegs dürfte aber auch aus Preiseffekten der hohen Inflation stammen. Angaben zum Gewinn machte Rossmann am Dienstag wie üblich nicht.

Bereits zuvor hatten die Rossmann-Filialen – anders als viele Händler mit anderen oder weniger umfangreichen Sortimenten – die Corona-Krise relativ unbeschadet überstanden. Sie hatten das Glück, wie Supermärkte im ersten Jahr der Pandemie zu den systemrelevanten Bereichen gezählt zu werden, die auch in Lockdown-Phasen geöffnet bleiben durften. Dies trug dazu bei, dass Rossmann weiter zulegte.

Derzeit hat der Konkurrent von dm und Müller rund 60.500 Beschäftigte und mehr als 4500 Filialen - das sind ebenfalls Zuwächse gegenüber 2021. Mit einem anteiligen Umsatz von über 8,4 Milliarden Euro sowie etwa 38.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern blieb Deutschland 2022 die mit Abstand wichtigste Region für Rossmann. In Spanien und der Türkei sowie in den osteuropäischen Märkten Polen, Tschechien, Ungarn, Albanien und Kosovo erlöste der Konzern 3,7 Milliarden Euro.

Die Gruppe hatte zuletzt viele weitere Standorte eröffnet, sie ging dabei in mehreren Schritten vor. Im neuen Jahr sollen 245 Filialen von Rossmann hinzukommen, darunter wie 2022 gut 70 in Deutschland. Der Gründer hat sich inzwischen aus der täglichen Leitung zurückgezogen, sein Sohn Raoul ist jetzt Hauptgeschäftsführer.

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