Keine Zertifikatsausstellung

BMG: Rossmann-Tests unzulässig

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Berlin -

Rossmann bietet online unter dem Motto „2 in 1“ den Kauf eines kontrollierten Antigen-Schnelltests an. Die Durchführung wird mittels KI überwacht. Anschließend wird ein Zertifikat ausgestellt. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) ist diese Vorgehensweise nicht zulässig.

Die Drogeriekette bietet online einen überwachten Schnelltest an. Dabei kauf der/die Kund:in bei Rossmann im Onlineshop für 6,99 Euro den Test, führt diesen überwacht durch und erhält im Anschluss das Zertifikat. Überwacht wird hierbei durch Künstliche Intelligenz (KI). Getestet wird mit dem „Hotgen Biogen Test“. Zur Durchführung wird eine App benötigt. Die Drogeriekette arbeitet hierfür mit IndentyMe zusammen.

Kein Zertifikat bei Videoüberwachung

„Im Rahmen der TestV sind ausschließlich vor Ort überwachte und durchgeführte Selbsttestungen anerkannt. Eine Durchführung mittels „Videoüberwachung“ ist demgegenüber nicht erlaubt. Digitale Lösungen, insbesondere App-basierte Lösungen für sogenannte „videoüberwachte Selbsttestungen“ sind von der TestV nicht gedeckt“, teilt ein Sprecher des BMG mit. Laut BMG sind ausschließlich vor Ort-Testungen erlaubt, die durch einen menschlichen Leistungserbringer überwacht werden. Nach „KI-überwachte Selbsttestungen“ darf kein Zertifikat ausgestellt werden.

Laut Rossmann kann das Testergebnis in andere Apps exportiert werden, sodass es bei einem Restaurantbesuch oder anderen Veranstaltungen anerkannt wird. Laut IdentyMe wurde das Testverfahren vom österreichischen Gesundheitsministerium akkreditiert – demnach sind die Zertifikate europaweit gültig. Der verwendete Test findet sich auf der EU-Liste des Bundesinstitutes für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Auf der Internetseite von IdentyMe selbst ist das Testkit auch bestellbar – hier jedoch für 14,95 Euro.

Aktuell ist das In-vitro-Diagnostikum im Rossmann Onlineshop nicht vorrätig.

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