Pharmakonzerne

Roche: Wirtschaft statt Politik

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Der Schweizer Pharmakonzern Roche baut im kommenden Frühjahr seinen Verwaltungsrat um: Die bisherigen Mitglieder Walter Frey und Dr. Wolfgang Ruttenstorfer werden aus persönlichen Gründen nicht mehr kandidieren. Frey sitzt seit 2001 im Kontrollgremium des Pharmakonzern und ist außerdem einer der führenden Politiker der Schweizer Volkspartei. Auch Ruttensdorfer ist außer seiner Funktion als Generaldirektor beim Mineralölkonzern OMV als Politiker der Sozialdemokratischen Partei Österreichs (SPÖ) tätig.

In Zukunft setzt Roche auf rein wirtschaftliche Kompetenz: Neu für den Verwaltungsrat kandidieren werden im März der Nestlé-CEO Paul Bulcke, der neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Lufthansa, Christoph Franz, sowie der Vorstandsvorsitzende der Royal Dutch Shell, Peter Voser.

Um Mitglied in dem derzeit 13-köpfigen Kontrollgremium zu werden, sollten die Manager erfolgreiche Führungskräfte sein sowie aus verschiedenen Industriezweigen kommen, so ein Roche-Sprecher. Die Mitglieder müssen künftig alle zwei Jahre bestätigt werden.

Roche beschäftigte im vergangenen Jahr mehr als 80.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von rund 49 Milliarden Schweizer Franken (38 Milliarden Euro).

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