Die derzeit geringe Nachfrage des antiviralen Arzneimittels Tamiflu hat das Wachstum des Pharmakonzerns Roche etwas gebremst. Dennoch legte das schweizerische Unternehmen in den ersten neun Monaten 2007 beim Umsatz um 12 Prozent zu und steigerte seinen Gewinn nach eigenen Angaben auf rund 20 Milliarden Euro. Hauptmotor war die Pharmasparte, die in den ersten 9 Monaten mehr als doppelt so schnell wie der Weltmarkt um 14 Prozent zulegte.

Für das Gesamtjahr bestätigte Roche die Prognosen, die für den gesamten Konzern und für die Division Pharma von einem zweistelligen Umsatzwachstum ausgehen. Sowohl bei Pharma als auch bei Diagnostics erwartet Roche weiterhin einen Umsatzanstieg über dem des Marktes. Ziel bleibt ein Gewinnwachstum, das über der Umsatzsteigerung des Konzerns liege, teilte Roche mit. In der zweiten Jahreshälfte 2006 hatte das Unternehmen von der Vorsorge gegen eine Grippepandemie und einem starken Absatz von Tamiflu profitiert.