Pharmakonzerne

Roche verliert durch Tamiflu

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Weil das Grippemittel Tamiflu (Oseltamivir) im vergangenen Jahr weniger nachgefragt wurde, meldet der Pharmakonzern Roche für 2010 einen Umsatzrückgang von 3 Prozent auf 47,5 Milliarden Schweizer Franken (etwa 36,7 Milliarden Euro). Das Grippemittel brach um 73 Prozent auf 873 Millionen Franken ein. Ohne Tamiflu dagegen stieg der Umsatz in lokalen Währungen um 5 Prozent. Der Gewinn legte um 4 Prozent auf 8,9 Milliarden Franken (6,9 Milliarden Euro) zu.

Durch den Rückgang bei Tamiflu verlor der Bereich Pharma mit 37 Milliarden Franken (28,6 Milliarden Euro) 5 Prozent des Vorjahresumsatzes. Unter den übrigen Produkten legten die Krebsmedikamente Avastin (Bevacizumab, 6,5 Milliarden Franken, plus 9 Prozent) und Xeloda (Capecitabin, 1,4 Milliarden Franken, plus 17 Prozent) sowie das Antirheumatikum Acetemra/RoAcemtra (Tocilizumab, 397 Millionen Franken, plus 177 Prozent) und das Augenmedikament Lucentis (Ranibizumab, 1,5 Milliarden Franken, plus 27 Prozent) besonders stark zu.

Die Diagnostika-Sparte setzte mit 10,4 Milliarden Franken (8 Milliarden Euro) 4 Prozent mehr als im Vorjahr um.

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