Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat im ersten Quartal Umsatzeinbußen erlitten. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gingen die Erlöse um 1 Prozent auf 11 Milliarden Franken (9,2 Milliarden Euro) zurück. In der Pharmasparte sank der Umsatz ebenfalls um 1 Prozent auf 8,6 Milliarden Franken (7,2 Milliarden Euro). Der Umsatz der Diagnostiksparte lag mit 2,4 Milliarden Franken (2 Milliarden Euro) auf Vorjahresniveau.
Als Grund für die rückläufige Umsatzentwicklung gab der Konzern Wechselkurseffekte durch den starken Kurs des Schweizer Franken an: In lokaler Währung lag die Pharmasparte 2 Prozent über Vorjahr, die Diagnostiksparte sogar 4 Prozent.
Bei der Präsentation der Quartalszahlen bekräftigte Roche-Chef Severin Schwan das Interesse an der Übernahme des US-Gentechnikunternehmens Illumina. „Wir sind weiterhin überzeugt, dass unser Angebotspreis von 51,00 US-Dollar pro Illumina-Aktie auf Grundlage aller uns zugänglichen öffentlichen Informationen und verschiedenen finanziellen Bemessungsgrundlagen fair und hochattraktiv ist“, so Schwan.
Im Vorfeld der Illumina-Generalversammlung am 18. April hat sich Roche mit einem offenen Brief an die Aktionäre gewandt. Darin werden sie aufgefordert, das Roche-Angebot anzunehmen, und sich für „die bestmögliche Variante betreffend ihres Investments“ zu entscheiden.
APOTHEKE ADHOC Debatte