Wertpapiergeschäfte

Roche klagt gegen Credit Suisse

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Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den USA gegen die Großbank Credit Suisse eine Klage eingereicht. Diese steht in Zusammenhang mit Wertpapiertransaktionen, wie ein Roche-Sprecher am Dienstag einen Bericht der Zeitung „Le Temps“ bestätigte. Weitere Auskünfte wollte der Sprecher mit Blick auf das laufende Verfahren nicht erteilen. Eingereicht wurde die Klage am 13. Oktober beim New York Southern Federal District Court.

Roche gehört neben GlaxoSmithKline oder StMicroelectronics zu jenen Unternehmen, die in den USA von einem Ex-Broker der Credit Suisse und dessen Partner systematisch getäuscht worden sein sollen. Den beiden wurde in den USA wegen Betrugs der Prozess gemacht. Die Deliktsumme wird auf rund eine Milliarde Dollar beziffert.

Die Broker hatten Anlegern statt staatlich gesicherte Studentenanleihen sogenannte Auction Rate Securities (ARS) verkauft. Roche soll in solche riskanten Papiere ungewollt 545 Millionen Dollar (364 Millionen Euro) gesteckt haben.

Im Fall des Halbleiterherstellers STMicroelectronics hatte ein US-Schiedsgericht die Credit Suisse im Februar verpflichtet, für 400 Millionen Dollar ARS-Wertpapiere zurückzunehmen. Die Großbank ging gegen diese Entscheidung vor, hat aber bereits Rückstellungen vorgenommen.

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