Porträt

Roche-Chef tritt zurück

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Die Tage von Dr. Franz B. Humer als Konzerchef des Schweizer Pharmaherstellers Roche sind gezählt. Nach sieben Jahren in der Doppelfunktion als Vorstandsvorsitzender und Verwaltungsratschef will sich Humer ab März dieses Jahres auf das Amt des Verwaltungsratspräsidenten konzentrieren. In seine Fußstapfen tritt dann Dr. Severin Schwan, der jetzige Chef der Diagnostikasparte.

Humer hat heute dann auch zum letzten Mal das Rekordergebnis von Roche im Jahr 2007 verkündet. Aufgrund der zunehmend komplexer werdenden Aufgaben habe der Verwaltungsrat des Unternehmens mit Sitz in Basel beschlossen, die Aufgaben des Präsidenten und des Konzernchefs zu trennen, teilte der 61-Jährige zur Ankündigung seines Rücktritts im Juli vergangenen Jahres mit.

Humer blickt auf eine 35-jährige Karriere in der Pharmaindustrie zurück. Der promovierte Jurist begann seinen beruflichen Werdegang 1973 in einer Unternehmensberatung in Zürich. Zwei Jahre später wechselte er zu Schering Plough und arbeitete für das US-amerikanische Unternehmen unter anderem in Ecuador, Großbritannien und Portugal. Sechs Jahre später ging Humer zu GlaxoSmithKline, wo er zunächst Area Manager für Südeuropa war. 1992 wurde er zum Chief Operating Director (COD) ernannt. Seit 1995 ist Humer im zweitgrößten Pharmakonzern der Schweiz tätig.

Der gebürtiger Österreicher hat mittlerweile die doppelte Staatsbürgerschaft Österreichs und der Schweiz. Vor zwei Jahren wurde ihm von der Philosophisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Basel die Ehrendoktorwürde verliehen, unter anderem wegen der Schaffung des Roche-Lehrstuhls für Immunologie. Nicht nur im naturwissenschaftlich-pharmazeutischen Bereich engagiert sich Humer. So hat er ein Joint Venture für zeitgenössische Musik gegründet und engagiert sich in der Orchesterakademie des Philharmonischen Orchesters in Berlin.

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