Der schweizerische Pharmakonzern Roche verzichtet „aus technischen Gründen“ auf die Realisierung eines Bürohochhauses am Hauptquartier in Basel. Ursprünglich hatten im zweiten Quartal 2009 die Bauarbeiten für den 163 Meter hohen Wolkenkratzer - das höchste Haus der Schweiz - beginnen sollen. Im Verlauf der Projektierungsphase habe sich aber gezeigt, dass der Bau trotz Investitionen von rund 450 Millionen US-Dollar wesentliche funktionale Bedürfnisse von Roche nicht erfüllen könne, teilte das Unternehmen mit. Außerdem würde das Unterhalts- und Betriebskonzept der geplanten Gebäudekonstruktion sehr aufwendig.
Roche beabsichtigt aber weiterhin, die über 1700 Arbeitsplätze außerhalb des Roche-Areals am Hauptsitz zusammenzuführen und will nun ein entsprechendes Alternativprojekt vorbereiten. Der bestehende Zeitplan soll eingehalten werden.
Unterdessen kauft der Konzern weiter zu: Für rund 50 Millionen Dollar geht das amerikanische Biotechnologie-Unternehmen Memory Pharmaceuticals komplett an die Schweizer. Das 1998 gegründete Unternehmen mit Sitz in Montvale (US-Bundesstaat New Jersey) entwickelt Medikamente für die Behandlung von Erkrankungen des zentralen Nervensystems wie Alzheimer oder Schizophrenie.
Erst vor kurzem hatte Roche die kanadischen Biotech-Firma Arius Research sowie die US-Genforschungsfirma Mirus Bio Corporation übernommen.
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