Antiinfektiva

Riemser kauft bei Grünenthal

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Der mecklenburgische Pharmahersteller Riemser Arzneimittel kauft den größten Teil des Tuberkulose- und Antibiotikageschäfts von Grünenthal. Fünf Präparate wechseln den Besitzer: Die Produkte Rifa (Rifampicin) und Rifinah (Rifampicin/Isoniazid) sollen die Marktführerschaft im Bereich Tuberkulosebehandlung stärken. Mit den Produkten Grüncef (Cefadroxil), Selectomycin (Spiramycin) und Megacillin (Phenoxymethylpenicillin) übernimmt Riemser auch den größten Teil der Antibiotikasparte von Grünenthal.

„Wir wollen uns in Zukunft stärker auf die erfolgreiche Entwicklung und Vermarktung innovativer Schmerzmittel konzentrieren“, begründete Grünenthal-Chef Harald F. Stock den Verkauf. Die Details des Produktübergangs werden derzeit noch verhandelt.

Riemser gehört den Firmengründern Norbert Braun und Dr. Dagmar Braun; außerdem halten die Finanzinvestoren TVM Capital und General Electric Equity Anteile. Die Strategie ist derzeit klar auf Wachstum ausgerichtet: Aufgrund verschiedener Übernahmen steht bei Riemser seit einigen Jahren unter dem Strich ein negatives Ergebnis. Für 2009 hatte Riemser einen Umsatz von mehr als 105 Millionen Euro angepeilt.

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