Klinikkonzerne

Rhön: Vorstände gehen

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Nach der geplatzten Übernahme durch Fresenius wechselt nun die Führung beim Klinikbetreiber Rhön: Vorstandschef Wolfgang Pföhler und Finanzvorstand Erik Hamann verlassen den Konzern. Pföhler gehe auf eigenen Wunsch zum Jahreswechsel, Hamann zum 30. September, teilte die börsennotierte Gesellschaft mit.

Der Aufsichtsrat muss nun den Vorsitz neu regeln. Aus dem Kontrollgremium, das von Firmengründer Eugen Münch geführt wird, rückt Jens-Peter Neumann in den Vorstand, um Hamann zu ersetzen.

Im Sommer war Fresenius mit einer Übernahme gescheitert, nachdem sich Asklepios und B. Braun 10 Prozent der Anteile und damit die Sperrminorität gesichert hatten. Nach monatelangem Pokern strich Fresenius Anfang September schließlich die Segel.

Medienberichten zufolge gilt das Verhältnis zwischen dem Rhön-Vorstand und Münch seit längerem als angespannt. Im Frühjahr hatte Münch auf eigene Faust die Übernahme durch das Unternehmen Fresenius eingefädelt. Am Ende scheiterte der Kauf jedoch, weil Fresenius bei seinem öffentlichen Übernahmeangebot nicht genügend Rhön-Aktien einsammelte.

 

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