Generikakonzerne

Retzlaff bleibt bei Stada

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Es hatte zuletzt wieder einmal allerlei Gerüchte gegeben - um die Zukunft des Generikakonzerns Stada und um den Vertrag von Vorstandschef Hartmut Retzlaff. Jetzt ist klar: Retzlaff beibt in Bad Vilbel, falls nichts dazwischen kommt mindestens bis August 2016. Der Aufsichtsrat verlängerte Retzlaffs Vertrag, der im August 2011 ausgelaufen wäre, um weitere fünf Jahre.

Retzlaff ist seit 1994 Vorstandschef der Stada; davor war er ein Jahr lang als Vorstandsmitglied für Marketing und Vertrieb verantwortlich. Insgesamt arbeitet der heute 57-Jährige seit 1986 beim Bad Vilbeler Generikakonzern.

Mindestens bis Ende 2014 sind auch die beiden Vorstandskollegen von Retzlaff im Amt: Helmut Kraft, seit Jahresbeginn als Finanzvorstand bei der Stada, davor seit 1996 bei Phoenix für die Finanzen zuständig, hat seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre verlängert bekommen. Dr. Axel Müller, Apotheker und eigentlich ab November im Vorstand für den Bereich Produktion und Entwicklung eingeplant, tritt sein Amt schon Mitte September an.

Der Aufsichtsrat hofft, mit den Verträgen die Vorstandsstruktur langfristig gesichert zu haben. Zuletzt hatte es in der Führungsetage mehrere Rochaden gegeben: Der Vertrag von Produktionsvorstand Christof Schumann wurde im Mai nicht verlängert, Finanzvorstand Wolfgang Jeblonski musste bereits vor einem Jahr gehen. Im Herbst vergangenen Jahres war Deutschlandchef Jens-Peter Schütz durch Aliud-Chef Dr. Ralf Siebein ersetzt worden.

Dem Stada-Aufsichtsrat gehören neben zwei Arbeitnehmervertretern der Dresdner Rechtsanwalt Dr. Martin Abend (Vorsitz), Heike Ebert (Frankfurter Volksbank), Carl Ferdinand Oetker (Bankhaus Lampe) sowie der Mediziner Dr. Eckhard Brüggemann und die Apotheker Dr. K. F. Arnold Hertzsch aus Dresden, Dieter Koch aus Dänischenhagen bei Kiel sowie Constantin Meyer aus Seelze an.

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