Griechenland

Kohlpharma: Reimporteure retten Apotheken

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Berlin -

Die Entscheidung der griechischen Arzneimittelbehörde, den Export von 34 Arzneimitteln zu stoppen, stößt bei den deutschen Reimporteuren auf Kritik: Für die Versorgung griechischer Patienten sei nicht ein Unterbinden des Exports wichtig, sondern eine Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit des griechischen Gesundheitswesens, heißt es etwa bei Kohlpharma.

Ein Verbot von Exporten werde die Situation in Griechenland weiter verschlimmern, befürchtet man bei Kohlpharma. Da die Zahlungen der Krankenversicherungen an die Apotheken ausgeblieben seien, seien die Pharmazeuten wesentlich von den Krediten der Großhändler abhängig. Diese wiederum finanzierten sich zur Zeit fast ausschließlich durch Exporte.

Ein Wegfall dieser Exporte würde die Zahlungsunfähigkeit von 120 pharmazeutischen Großhändlern zur Folge haben, prognostiziert Kohlpharma. „Es ist eine Binsenweisheit, dass insolvente Großhändler und Apotheken keine Patienten mehr versorgen können“, so Geschäftsführer Jörg Geller.

Es liege nicht am Export, wenn griechischen Patienten dringend benötigte Medikamente nicht mehr zur Verfügung stünden, sondern am Kollaps des staatlichen Gesundheitswesens. Ohne dem Handel der Exportfirmen bliebe auch noch die restliche Versorgungsstruktur auf der Strecke.

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