Reimporteure

HIV-Apotheker zufrieden mit Orifarm

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Berlin -

Die auf HIV-Patienten spezialisierten Apotheker der Gruppe DAH²KA wollen bei Importarzneimitteln das Vertrauen der Ärzte und Patienten zurückgewinnen. Bei Verdachtsfällen sollen die Reimporteure einen Fragebogen ausfüllen, um Zweifel an der Herkunft der Produkte auszuräumen. Mit der ersten Antwort des Reimporteurs Orifarm ist Apotheker Erik Tenberken aus Köln voll zufrieden.

Tenberken hatte nachgefragt, weil auf einer Packung Telzir (Fosamprenavir) die Prägung für Charge und Verfall fehlte. Die Angaben fanden sich demnach auf einem Aufkleber. Orifarm hatte sich sofort zurückgemeldet und erklärt, dass die Kennzeichnungsvorschriften eingehalten worden seien. Ein Vertreter des Reimporteurs war sogar eigens zu Tenberken in die Apotheke gekommen, um den Fall zu besprechen.

Dem Kölner Apotheker geht es vor allem darum, Ängste bei Patienten und Ärzten abzubauen. Denn infolge der Fälschungsskandale in der jüngeren Vergangenheit seien die Vorbehalte gegen Importarzneimittel gewachsen. Da er selbst aber gerade bei den hochpreisigen HIV-Präparaten seine Importquote im Blick behalten muss, will Tenberken mit dem Fragebogen das Vertrauen zurückgewinnen.

Auf dem „Herkunftsicherstellungsbogen“ soll der Importeur auf Anfrage des Apothekers angeben, wo und für welche Länder das Präparat hergestellt wurde, wie die Ware gelagert wurde und welche Qualitätskontrollen es gibt. Auch nach den Zwischenhändlern fragen Tenberken und seine Kollegen von der Deutschen Arbeitsgemeinschaft HIV- und Hepatitis-kompetenter Apotheken (DAH²KA).

Mit der Antwort von Orifarm ist der Apotheker vollends zufrieden, auch wenn das Unternehmen keine Namen von Bezugsquellen nennt. Der Reimporteur hatte den Fragebogen ausgefüllt und mit Unterschrift und Stempel versehen zurück geschickt. Sollte ein Patient Zweifel äußern, könne er diesem versichern, dass er sich persönlich über die Herkunft der Ware vergewissert habe, so Tenberken.

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